Der Zopf

Genre: Komödie, Tragikomödie, Drama - FSK: ab 12 Jahren - Darsteller: Mia Maelzer, Fotini Peluso, Kim Raver, Avi Nash, Sajda Pathan, Mimmo Mancini, Manuela Ventura, Sarah Abbott,… - Produzenten: Emilien Bignon, Marc Missonnier, Christine de Jekel,… - Regisseurin: Laetitia Colombani

Verleih: Capelight Pictures - Kinostart: 07.03.2024

Inhalt:

Indien: Smita träumt davon, dass ihre Tochter in die Schule gehen und so dem Elend, in dem sie als „Unberührbare“ leben muss, entkommen kann. Italien: Giulia arbeitet in der Perückenwerkstatt ihres Vaters. Als dieser nach einem Unfall im Koma liegt, muss Giulia den Betrieb übernehmen und stellt dabei fest, dass das Familienunternehmen hoch verschuldet ist. Kanada: Die renommierte Anwältin Sarah soll zur Partnerin der Kanzlei befördert werden, als sie erfährt, dass sie schwer krank ist.

Drei Leben, drei Frauen, drei Kontinente – drei Schicksale, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Obwohl Smita, Giulia und Sarah sich nie begegnet sind, sind ihre Leben auf bewegende, einzigartige Weise miteinander verwoben…

Kritik:

„Der Zopf“ ist ein kraftvolles Filmkunstwerk über drei Frauen und ihren Wunsch nach Freiheit. Eine Hommage an die Selbstbestimmtheit von Frauen mit den gefühlvollen Kompositionen von Ludovico Einaudi und nicht zuletzt auch mit herausragenden, intensiven schauspielerischen Leistungen.

Der Film zeigt mal wieder, dass es immer von Vorteil ist, wenn die Autorin der Buchvorlage auch zugleich als Regisseurin fungiert. Dadurch merkt man auch, dass der Film sehr nah an der Buchvorlage gehalten ist, was den Film zu einem unheimlich gefühlvollen und ehrlichen Film macht.

Eine wunderschöne und berührende Geschichte über Frauen aus verschiedenen Ländern, die sich auf gewisse Weise gar nicht so fremd sind. Der Film ist eine Botschaft über die verschiedenen Traditionen von den jeweiligen Ländern und handelt nicht zuletzt von Flucht und Neuanfang, sowie dem Wunsch nach einem besseren Leben.

Während die Menschen in Italien hilfsbereit sind, steht man in Canada hilflos rum, weil man sich bei gesundheitlichen Problemen noch nicht einmal auf die eigene Familie verlassen kann. In jedem Land, ganz abgesehen von der Tradition, geht es darum, für etwas zu kämpfen!

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Länder trotz unterschiedlicher Traditionen zusammenhalten und das gleiche wollen.