The Zone of Interest

Genre: Drama, Historie, Krieg - FSK: ab 12 Jahren - Darsteller: Christian Friedel, Sandra Hüller, Johann Karthaus, Luis Noah Witte, Nele Ahrensmeier, Lilli Falk, Anastazja Drobniak, Cecylia Pekala,… - Produzenten: Ewa Puszczynska, Reno Antoniades, James Wilson, Len Blavatnik,… - Regisseur: Jonathan Glazer

 

Verleih: LEONINE Filmverleih - Kinostart: 29.02.2024

 

Inhalt:

Regisseur und Drehbuchautor Glazer ließ sich für den Film von dem gleichnamigen Buch des verstorbenen Autoren Martin Amis inspirieren. Sein Film beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus der Perspektive von Rudolf und Hedwig Höß, dem Kommandanten von Auschwitz und seiner Familie, die in ihrem Bilderbuchheim Mauer an Mauer mit dem Vernichtungslager ein äußerst privilegiertes Leben führen…

 

Kritik:

Eindrucksvoll und mit scharfem Blick vermittelt Regisseur Jonathan Glazer in „The Zone of Interest“ die Banalität des Bösen und das Grauen des Holocausts, ohne es explizit zu zeigen. Thematisiert wird es aber trotzdem und das mit herausragenden, brillierenden schauspielerischen Leistungen von allen Schauspielern, allen voran aber von Sandra Hüller und Christian Friedel, die sich mit ihren Darbietungen ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Die berührenden Songs sind so einfühlsam, dass sie mitten unter die Haut gehen.

Wunderschöne Natur- und Pflanzenaufnahmen treffen auf eine ruhig erzählte Geschichte, die von Nostalgie geprägt ist.

Die Geschichte thematisiert eine Zeit ohne Handys, Playstation und Computer, aber auch eine Zeit, zu der man als Kind zum Spielen noch nach draußen gegangen ist.

Ein sehr schöner und vor allem auch berührender Film mit einer schwerwiegenden Story über politische Intrigen und Neuanfänge mit herausragenden Leistungen, die in dem ernstzunehmenden Film alles geben.

Es ist ein sehr nachdenklicher Film mit einem Ende, dass noch mehr zum Nachdenken anregt. Der Film ist ein wenig seltsam, dafür überzeugt er auch mit großartigen schauspielerischen Leistungen, die in jedem Fall Oskar verdächtig sind. 5 Oskarnominierungen hat er ja schon bekommen. Jetzt heißt es die lange Oskarnacht abwarten und Daumen drücken, denn eines ist gewiss, der Film von Jonathan Glazer ist jeden Oskar wert!

Alles in allem ist es ein wunderschöner Film über Familie und gemeinsame Unternehmungen. Die Geschichte sagt aus, dass man sich von den Politikern nicht alles gefallen und bieten lassen darf und auch mal nein sagen soll!

Nicht zuletzt ein sehr gut ausgearbeiteter Film, der hervorragend besetzt ist und großartig ausgearbeitet ist.

Ein Stück dunkle Geschichte, die aktueller, im Hinblick auf die AFD, nicht sein kann!