All the Beauty and the Bloodshed

Genre: Dokumentation - FSK: ab 12 Jahren - Produzenten: Megan Kapler, Shanti Avirgan, Jeff Skoll, Diane Weyermann,… - Regisseurin: Laura Poitras

 

Verleih: Plaion Pictures - Kinostart: 25.05.2023

 

Inhalt:

Die amerikanische Fotografin Nan Goldin ist ein Star in der modernen Kunstwelt. Verwurzelt in der New Yorker No-Wave-Underground-Bewegung, hat sie die Kunst der Fotografie revolutioniert. Mit ihrem herausragenden Gespür, den richtigen Moment einzufangen, und ihrem politischen Blick durch die Kamera hat sie die Definitionen von Gender und Normalität stets in Frage gestellt. Ihre Fotografien widmen sich Themen wie,  Sexualität, Sucht und Tod. Sie sind von schonungsloser Direktheit, großer Intimität und Vielschichtigkeit. Nach einer Operation wird Goldin ein starkes Schmerzmittel verschrieben. Sie wird abhängig, schafft aber im Gegensatz zu unzähligen Anderen den Ausstieg. Seither kämpft sie unermüdlich als Aktivistin gegen die Pharmadynastie Sackler, die hauptverantwortlich für die weltweite Opioid-Krise ist. Doch die Milliardärsfamilie gehört auch zu den weltweit größten Kunstmäzenen, auf die nicht zuletzt auch Künstler wie Goldin selbst angewiesen sind. Mit mutigen Aktionen zwingt Nan Goldin große Museen wie den Louvre, die Tate, das Guggenheim und das Met, ihren Standpunkt zu überdenken und sich von den Sacklers zu distanzieren…

 

Kritik:

„All the Beauty and the Bloodshed“ ist ein fesselndes und inspirierendes Portrait der Künstlerin und Aktivistin Nan Goldin. Bei der Dokumentation handelt es sich aber auch um eine brillante Collage aus Diashows, intime Interviews, beeindruckende Fotokunst und seltene Aufnahmen der bekannten Fotokünstlerin und Aktivistin Nan Goldin, die ihr Leben und ihren sehr persönlichen Feldzug gegen die Familie Sackler dokumentiert.

Die sehr lebhaft, aber auch berührend erzählte Dokumentation gibt die Botschaft wieder, dass man nicht aufgeben darf, egal wie schlecht es einem geht.

Es entspricht auch den Tatsachen, dass man sich hinter einer Kamera versteckt, wenn man Schutz sucht. Fotos sprechen Worte, denn besonders schüchterne und zurückhaltende Menschen verstecken sich hinter der Kamera.

Aus der Botschaft der Dokumentation geht auch hervor, dass man nicht alles auf andere schieben darf und sich auch mal an die eigene Nase fassen soll.

Außerdem geht es um den Kampf um Gerechtigkeit und für ein besseres Leben. Im Kampf gegen Drogen soll auf die Pharmaindustrie aufmerksam gemacht werden und durch Demonstrationen sollen auch Politiker aufmerksam gemacht werden zu handeln.

Alles in allem ist es ein Film, der zum Nachdenken aufruft und als Hilferuf an Behörden gerichtet werden sollte.