Das Glaszimmer

Genre: Drama, Kriegsfilm - FSK: ab 12 Jahren - Darsteller: Xari Wimbauer, Lisa Wagner, Hans Löw, Luis Vorbach, Philipp Hochmair, Hannah Yoshimi Hagg, David Benkovitch, Barbara Romaner, Kathrin Anna Stahl, Johann Schuler, Heinz-Josef Braun,… - Produzent: Robert Marciniak - Regisseur: Christian Lerch

 

Verleih: Farbfilm - Kinostart: 28.04.2022

 

Inhalt:

1945, kurz vor Kriegsende: Anna und ihr elfjähriger Sohn Felix flüchten aus dem zerbombten München und suchen Unterschlupf in Annas niederbayrischem Heimatdorf. Schnell wird klar, dass Anna und Felix, die in München in einem liberalen Musikerumfeld zuhause waren, nicht so recht in das kleine Dorf passen. Ihr Nachbar Feik, ein alter Schulfreund von Anna, hat sich zum strammen Nazianhänger entwickelt. Feik hat es sich zur Aufgabe gemacht das ganze Dorf auf Linie zu halten.

Während Anna nur schwer die überzeugte Nationalsozialistin im Dorf spielen kann, will Felix um jeden Preis vermeiden als Außenseiter zu wirken, und so lässt er sich schnell durch die Nazi-Propaganda von Feik und seinem Sohn Karri blenden. Zum Glück findet Felix im neuen Haus einen geheimnisvollen Rückzugsort: ein magisches, funkelndes „Glaszimmer“. Erst nachdem Felix die Ungerechtigkeiten des Krieges zu spüren bekommt, erkennt er, dass Familie und Freundschaft wichtiger sind als jegliche Ideologie…

 

Kritik:

„Das Glaszimmer“ dreht sich um die Ungerechtigkeiten des Krieges und handelt davon, dass Familie und Freundschaft wichtiger sind als jegliche Ideologie.

Es ist wichtig, dass man Kindern und Jugendlichen die innere Mechanik von Verfühung und in der Folge die schrecklichen Auswirkungen willkürlicher Machtausübung näherbringt. Deshalb sind Zeitzeugen wie Josef Einwanger wichtig…

Von den Zuschauern wird eine gewisse Härte abverlangt. Die Geschichte ist aber auch unterhaltsam und fesselnd. In der Thematik geht es um Krieg, Macht und Nazis.

„Das Glaszimmer“ ist ein wunderschöner und vor allem auch nett erzählter Film über die Kriegs- und Nazizeit und über Hitler. Dieses Mal aus Sicht der Kinder und Jugendlichen erzählt, die in der Geschichte eine bedeutende Rolle spielen. Der Dialekt, da der Film ja in Bayern spielt, hätte ruhig ein wenig bayerischer sein können, denn schließlich spricht man in Bayern ja auch bayerisch.

In der traumhaft schönen, ehrlichen, aber auch ernsten Geschichte setzen sich die Kinder mit dem Krieg auseinander, in dem sie u. a. vorhaben, an Hitler einen Brief zu schreiben.

In der Thematik geht es um Freundschaft, Blutsbrüderschaft, Hilfsbereitschaft, Zusammenhalt, Mobbing und nicht zuletzt auch um Macht und Intrigen, die natürlich in dem wunderschönen Kriegsabenteuer auch nicht fehlen dürfen.

Der Film überzeugt mit großartigen Jungschauspielern und einer perfekt aufeinander abgestimmten Besetzung!

 

 

Pünktlich zum Kinostart am 28. April feierte der Film in Anwesenheit des Produzenten Christian Lerch, dem Regisseur Robert Marciniak, dem Autor Josef Einwanger und den Schauspielern Johann Schuler, Xari Wimberger, Luis Vorbach, Hannah Yoshimi Hagg, Kathrin Anna Stahl, David Benkovitch und Barbara Romaner eine gelungene, aber auch nachdenkliche Premiere im Rio Filmpalast in München.