Der Fuchs
Genre: Biografie, Drama, Historie - FSK: ab 12 Jahren - Darsteller: Simon Morzé, Marko Kerezovic, Joseph Stoisits, Pit Bukowski, Maximilian Echtinger, Joshua Bader, Stanislaus Steinbichler, Alexander Beyer, Karl Markovics,… - Produzenten: Hana Geißendörfer, Malte Can, Peter Wirthensohn, Thomas Pridnig, Adrian Goiginger,… - Regisseur: Adrian Goiginger
Verleih: Alamode Film - Kinostart: 13.04.2023
Inhalt:
Österreich, Mitte der 20er Jahre: Aus großer Not heraus übergibt die Bergbauernfamilie Streitberger ihren jüngsten Sohn in die Obhut eines Großbauern. Auch als Franz die Knechtschaft mit Erreichen der Volljährigkeit aufkündigen darf, kann er dem Vater nicht verzeihen. Auf der Suche nach Arbeit schließt er sich dem Bundesheer an. Unter seinen geselligen Soldatenkameraden bleibt der sensible, wortkarge Franz steht ein wunderlicher Außenseiter. Als die Kompanie 1940 den Angriff auf Frankreich starten soll, findet er im Wald einen verletzten Fuchswelpen. Kurzerhand beschließt Franz sich des verlassenen Tieres anzunehmen und es gesund zu pflegen. Angetrieben durch die Zuneigung zu seinem Fuchs, tritt er als Motorradkurier die gefährliche Reise an die Front an…
Kritik:
In „Der Fuchs“ geht es um eine Selbstfindungsreise eines jungen Mannes, der von seinen Eltern enttäuscht wurde und nun durch die Freundschaft zu einem jungen Fuchs zu sich selbst finden muss. Anfangs sieht es zwar wie ein Kriegsfilm aus, ist es aber nicht sondern vielmehr ein Film, in dem es über einen Menschen geht, der in seiner Kindheit nie Kind sein durfte und dies nun durch die Freundschaft mit dem jungen Fuchs versucht nachzuholen. Ganz nach dem Zitat: Forever Young…
Nicht zuletzt geht es in dem Film aber auch um Traumabewältigung, auch gut zu bewältigen durch die Liebe zu einem Tier.
Mit seinem neuen Film erzählt der Regisseur Adrian Goiginger aus dem Leben von seinem Urgroßvater im Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte, die einem ans Herz geht, in der geht es aber auch um Freundschaft, Zusammenhalt, Traumabewältigung und Selbstfindung.
Wunderschöne, romantische Aufnahmen in den österreichischen Alpen treffen auf eine berührende Geschichte über den Tod, die mit ein wenig Humor erzählt ist.
Der Film zeigt auch Bilder aus einer Zeit fernab von Handy, Internet und sozialen Netzwerken. Kaum vorstellbar, dass es diese Zeit einmal gab, zu der man noch im freien rumtoben, mit anderen Kindern an der frischen Luft spielen konnte oder mit Holz zu schnitzen.
Großartig besetzt mit tollen Schauspielern, die in dem Film bis an ihre Grenzen gehen, aber dennoch mit emotionalen und einfühlsamen Leistungen überzeugen.