Zwei zu Eins
Genre: Komödie - FSK: ab 6 Jahren - Darsteller: Sandra Hüller, Max Riemelt, Ronald Zehrfeld, Ursula Werner, Peter Kurth, Martin Brambach, Kathrin Wehlisch, Anselm Haderer, Olli Dittrich, Tom Keune, Uwe Preuss,… - Produzenten: Susanne Mann, Joachim Ortmanns, Paul Zischler, Martin Rehbock - Regisseurin: Natja Brunckhorst
Verleih: X-Verleih - Kinostart: 25.07.2024
Inhalt:
Halberstadt im Sommer 1990: Maren, Robert und Volker kennen und lieben sich seit ihrer Kindheit. Eher zufällig finden sie in einem alten Schacht die Millionen der DDR, die dort eingelagert wurden, um zu verrotten.
Die drei schmuggeln Rucksäcke voll Geld heraus. Gemeinsam mit ihren Freunden und Nachbarn entwickeln sie ein ausgeklügeltes System, um das inzwischen wertlose Geld in Waren zu tauschen und den anrauschenden Westlern und ihrem Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Denn wenn man jetzt ein bisschen schlau ist, kann dieser Sommer nicht nur ein großes Abenteuer, sondern auch der endgültige Wendepunkt in ihrem Leben sein…
Kritik:
„Zwei zu Eins“, eine große Liebes- und Freundschaftskomödie über Geld und Gerechtigkeit. Und eine Hommage an eine sehr besondere Zeit, in der alles möglich schien…
Für ihre sommerliche Komödie um eine Gruppe von Freunden, die gemeinsam mit der Nachbarschaft den Siegeszug des Kapitalismus aufhalten wollen, konnte Natja Brunckhorst auf wahre Geschehnisse zurückgreifen: Millionen von Mark der DDR wanderten zur Währungsunion in unterirdische Gewölbe nahe Halberstadt – insgesamt fast 400 Tonnen an Geldscheinen. Sicher ist, dass aus diesem Stollen Geld entwendet wurde. Bis heute weiß niemand genau, um welche Summe es tatsächlich ging. Aus dieser Vorlage entwickelte Brunckhorst ihre Geschichte: ein humorvolles Abenteuer in einer Zeit, in der alles möglich schien. Dabei geht es um Geld und Gerechtigkeit – und um das, was wirklich zählt im Leben: Freundschaft und Familie…
Großartig besetzt mit Sandra Hüller in der Hauptrolle der unfreiwilligen Heldin einer verschworenen Hausgemeinschaft, die in den anarchischen Zeiten der Wende unerwartet mit der Aussicht auf Reichtum und Wohlstand konfrontiert wird: Jetzt wäre die beste Gelegenheit, um dem real existierenden Kapitalismus eins auszuwischen. Denn bald werden die dicken Geldbündel wertlos sein…
„Zwei zu Eins“ ist ein nostalgischer Film über das Leben und den Kapitalismus in der DDR. Großartig besetzt mit Sandra Hüller, die wieder einmal in ihrer Rolle aufblüht und perfekt Max Riemelt, Peter Kurth und Max Riemelt ergänzt wird.
Es geht um Träume, was man mit so viel Geld machen würde, wenn man auf einmal unerwartet zu viel Geld kommen würde.
Es geht aber auch um Einfallsreichtum, um politische Themen, wie z. B. Inflation und nicht zuletzt geht es auch um Gerechtigkeit.
Alles in allem aber auch ein Film, in dem es um Zusammenhalt geht. Es geht auch um die Frage, wie sich der Charakter verändert, wenn man auf einmal von heute auf morgen zu Geld kommt.
Nicht zuletzt geht es aber auch um Themen wie Sozialismus und Kapitalismus.
Es soll ausgesagt werden, dem Staat die Macht zu nehmen, die Geldmenge zu kontrollieren.
Alles in allem sagt die Geschichte aus, dass man clever sein muss, wenn man in den wirren der Wende die Millionen der DDR findet und dem anrauschenden Kapitalismus eins auswischen möchte…
Mit der nostalgischen Komödie „Zwei zu Eins“ wurde das 41. Filmfest München am 29.06.2024 offiziell im Gasteig HP8 eröffnet.
Die Weltpremiere zu „Zwei zu Eins“ startete mit einem Isar grünen Teppich und der feierlichen Begrüßung durch Moderator Tobias Krell und der Festivalleitung Christoph Gröner und Julia Weigl sowie dem 2. Bürgermeister von München – Dominik Krause. Im Anschluss an die Begrüßung kam auch noch die Regisseurin des Films, Natja Brunckhorst zu Wort, die in wenigen Sätzen ihren Eröffnungsfilm vorstellte.
Nach dem ca. 2-stündigen Film wurde das anwesende Filmteam unter tosendem Applaus auf die Bühne geholt, ehe es zum Feiern auf die Eröffnungsparty ging, wo bis spät in die Nacht gefeiert wurde.
Am 1.07.2024 kam das Filmteam, dieses Mal mit Sandra Hüller, zur Publikumspremiere in die wunderschöne Kulisse des Deutsche Theaters.