Louise und die Schule der Freiheit

Genre: Drama, Historie - FSK: ab 12 Jahren - Darsteller: Alexandra Lamy, Grégory Gadebois, Jérome Kircher, Jeremy Lopez, Patrick Pineau, Annie Mercier, Julie Moulier, Géraldine Martineau,… - Produzenten: Christophe Rossignon, Philip Boeffard, Pierre Guyard,… - Regisseur: Éric Besnard

 

Verleih: Neue Visionen Filmverleih - Kinostart: 10.04.2025

 

Inhalt:

Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts. Louise Violet, eine Lehrerin aus Paris, wird aufs Land geschickt, um eine Schule zu eröffnen. Auch Kinder aus Bauernfamilien sollen in der Republik lesen und schreiben lernen – so will es das Gesetz. Doch das Landleben sieht anders aus. Die Kinder werden als Erntehelfer gebraucht, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Louise Violet stößt mit ihren Bildungsidealen nur auf Unverständnis. Doch obwohl sich zunächst keines der Dorfkinder im Klassenzimmer blicken lässt, bleibt sie standhaft. Das imponiert Bürgermeister Joseph, der die geheimnisvolle Außenseiterin nicht nur für ihre Intelligenz bewundert. Mit seiner Unterstützung gelingt es, die skeptischen Eltern umzustimmen. Doch in Louise Violets Vergangenheit gibt es ein tragisches Geheimnis, das bald ans Licht kommen wird und ihren Kampf für Bildungsgerechtigkeit in Frage stellt…

 

Kritik:

„Louise und die Schule der Freiheit“ ist eine bewegende Tragikomödie, die von einer besseren Welt durch Bildung für alle träumt; und mit sanfter Strenge und viel Einfühlungsvermögen die Geschichte einer Frau erzählt, die sich für ihre Überzeugungen einsetzt.

Die Geschichte ist mitreißend erzählt, von bestechender Klugheit und eingebettet in jene malerisch schönen Bildkompositionen, für die man die Arbeiten von Éric Besnard so liebt.

Der Film ist ein gutes Beispiel für einen Traum von einer besseren Welt durch Bildung für alle Wirklichkeit werden zu lassen…

Grégory Gadebois liefert in der Rolle des Bürgermeisters ebenfalls herausragende schauspielerische Leistungen.

Die Geschichte sagt aus, dass man nicht ohne weiteres aufgeben soll, sondern für das, was einem wichtig ist, kämpfen muss. Ganz gleich wieviel Steine einem von Behörden und der Politik in den Weg gelegt werden.

Auf berührende Weise wird auch ausgesagt, wie schlimm Mobbing, Lügen und Intrigen sind, wenn sie das Leben einer Person zerstören.

Außerdem sollte die Vergangenheit einer Person keine Rolle spielen, wenn sie die hinter sich gelassen hat und aus ihren Fehlern gelernt hat.

Der Film zeigt deutlich, wie schnell man ein Leben und all das was man sich aufgebaut hat, zerstören kann.