Joker 2: Folie Á Deux
Genre: Action, Drama - FSK: ab 16 Jahren - Darsteller: Joaquin Phoenix, Lady Gaga, Brendan Gleeson, Catherine Keener, Zazie Beetz, Ken Leung, Harry Lawtey, Steve Coogan,… - Produzenten: Todd Phillips, Georgia Kacandes, Mark Friedberg, Joseph Garner,… - Regisseur: Todd Phillips
Verleih: Warner Bros. GmbH - Kinostart: 03.10.2024
Inhalt:
„Joker 2: Folie Á Deux“ erzählt wie Arthur Fleck in der psychiatrischen Anstalt Arkham auf den Prozess für seine Verbrechen als Joker wartet. Während er im Konflikt mit seiner doppelten Identität steht, begegnet Arthur Fleck nicht nur seiner wahren Liebe, sondern findet auch zur Musik, die schon immer in seinem Inneren schlummerte…
Kritik:
Auch „Joker“ hat nun eine Fortsetzung bekommen, in der es dieses Mal musikalischer wird. Wer den ersten Teil gesehen hat, der weiß, dass sich bei „Joker“ alles um die schlimmen Erlebnisse in der Kindheit handelt.
Die musikalische Umsetzung ein Musical aus einer Comicverfilmung zu machen, ist zwar gewagt und auch ein wenig störend für Fans der ersten Stunde, denn immer, wenn man sich auf die Geschichte eingelassen hat, fängt Joaquin Phoenix zu singen an und man kann sich neu auf die Geschichte konzentrieren. Für Musical-Fans aber sicherlich eine nette Bereicherung in der Sammlung der zahlreichen Musicals und Musical-Filme, die sie schon gesehen haben.
Hinzu kommt, dass Phoenix zwar ein ausgezeichneter Schauspieler ist, aber das mit dem Singen sollte er lieber nochmal überdenken.
Im Großen und Ganzen ist es aber doch sehr gelungen mit der Musical-Verfilmung, auch wenn nicht jeder Schauspieler die Qualitäten zum Singen hat und lieber bei der Schauspielerei bleiben sollte.
In der zweiten Verfilmung geht es auch darum, dass man immer nur den Verbrecher von früher, nicht aber die Person sieht, die „Joker“ eigentlich ist. Das ist aber überall so, dass die Menschen aus einem Verbrecher immer einen Verbrecher sehen. Da spielt es auch keine Rolle ob sich die Menschen geändert haben, wenn sie einmal ein Verbrecher waren, werden sie es immer bleiben. Das ist leider die Sicht der Mehrheit der Mitmenschen, die einen immer vorschnell verurteilen.
Eine unterhaltsame Gerichtsverhandlung trifft auf eine romantische Liebesgeschichte und nicht zuletzt auch auf einen wunderschönen und stimmungsvollen Soundtrack.
Besonders aber zum Ende des Films sollte man ganz genau auf die Feinheiten achten, denn dann wird einem auffallen, wer der eigentliche „Joker“ ist und wer den Film schon gesehen hat, die kleinen Besonderheiten nicht bemerkt hat, hat nun nochmal die Chance, den Film anzuschauen…