Ezra - Eine Familiengeschichte

Genre: Komödie, Tragikomödie, Drama - FSK: ab 6 Jahren - Darsteller: Bobby Cannavale, William A. Fitzgerald, Rose Byrne, Robert De Niro, Whoopi Goldberg, Rainn Wilson, Tony Goldwyn, Vera Farmiga,… - Deutsche Synchronsprecher: Martin Kautz, Christian Brückner, Axel Malzacher, Julia Biedermann, Hanns Jörg Krumpholz, Michael Kühl, Christian Kahrmann, Lea Faßbender,… - Produzenten: Tony Goldwyn, Andrew Calof, Bobby Cannavale, Williamm Horberg, Robert De Niro,… - Regisseur: Tony Goldwyn

 

Verleih: Tobis Film - Kinostart: 12.09.2024

 

Inhalt:

Stand-up-Comedian Max hat gerade nicht viel zu lachen. Die Karriere steckt in der Dauerkrise, seine Frau Jenna hat ihn verlassen und den gemeinsamen Sohn Ezra, der Merkmale des Asperger-Syndroms trägt, gleich mitgenommen. Jetzt lebt der Mitvierziger wieder bei seinem exzentrischen Vater Stan. Als Ezra von der Schule fliegt und Jenna der Meinung ist, dass ihr Sohn in einer Förderschule besser aufgehoben wäre, sieht Max nur einen Ausweg: Er entführt Ezra kurzerhand auf einen Roadtrip quer durch die USA, bei dem sich die beiden ganz neu kennenlernen. Denn der Junge hat nicht nur Angst vor Bananen und ein Gedächtnis wie Rain Man, in ihm steckt auch – der Apfel fällt nicht weit vom Pferd – ein ungeahntes Comedy-Talent…

 

Kritik:

„Ezra – Eine Familiengeschichte“ erzählt wunderbar warmherzig und weise von der bedingungslosen Liebe eines Vaters zu seinem Sohn und von den Herausforderungen, anders zu sein. Diese berührende Geschichte handelt von einem Thema, über das viel zu selten gesprochen wird. Es geht um eine Form des Autismus, genau genommen um das „Asperger Syndrom“. Es geht um Menschen die anders, aber doch vollkommen gleich sind, nur dass sie eben diese Krankheit in sich tragen. Deshalb sind sie aber genauso wie alle anderen Menschen, nur vielleicht ein bisschen schlauer! Der Newcomer, der den Ezra spielt, liefert in seiner ersten Filmrolle mehr als beeindruckende Leistungen, die sich sehen lassen können. Neben Bobby Cannavale ist auch Robert De Niro als Großvater mit von der Partie, der wieder einmal so richtig Lust auf Theater hat.

„Ezra – Eine Familiengeschichte“ ist für die Schauspieler, allen voran Robert De Niro, der ebenfalls einen Sohn im Autismus-Spektrum hat, ein absolutes Herzensprojekt.

Der Film lädt auf einen furiosen Vater-Sohn-Trip quer durchs Land ein, der jede Menge zum Lachen bereithält, aber auch ein wenig Spannung zu bieten hat.

Nicht zuletzt ist „Ezra – Eine Familiengeschichte“ eine berührende und äußerst menschliche Geschichte über die Liebe einer Familie, über Eltern, aber auch übers Anderssein und Akzeptanz, denn diese Werte sollte man zu schätzen wissen und in der Gesellschaft anerkennen und akzeptieren.

Durch den Film werden auch anrührende Einblicke in das Leben eines Jungen mit Autismus erklärt.

„Ezra – Eine Familiengeschichte“ ist eine warmherzige Geschichte, in der sich hoffentlich viele unterschiedliche Menschen wiederfinden und von ihrer Emotionalität berührt werden. Sicherlich hat jeder, der eine Familie hat, gemerkt, dass es schon mal chaotisch zugehen kann, wenn man versucht die Familie zusammenzuhalten.

Es ist auch schön mit anzusehen, wie die Familie in guten, aber auch schlechten Zeiten zusammenhält, denn schließlich ist es die Kunst, mit den Menschen, die man liebt, zusammenzubleiben und sich mit ihnen auf eine unvorhersehbare Reise zu begeben.

Der Film sagt auch auf berührende Weise aus, dass ein „besonderes“ Kind mehr Aufmerksamkeit braucht und vor allem auch nicht aus seinem bekannten Umkreis gerissen werden darf. Dabei geht es auch darum, dass ein besonderes Kind nicht unbedingt eine spezielle Schule braucht, wenn die therapeutischen Maßnahmen auch an der normalen Schule durchgesetzt werden können. Ein „besonderes“ Kind soll einfach da bleiben, wo es zuhause ist und sich wohlfühlt!

Nicht zuletzt ist „Ezra – Eine Familiengeschichte“ eine rührende Vater-Sohn-Geschichte die aussagt, dass man viel Zeit miteinander verbringen soll.

Es geht darum, für sein Kind zu kämpfen, wenn man es liebt.

Durch den Film wird mal wieder gezeigt, dass die Polizei immer dort auftaucht, wo alles in Ordnung ist…