Memoiren einer Schnecke

Genre: Animation, Drama - FSK: ab 12 Jahren - Synchronsprecher: Sarah Snook, Jacki Weaver, Eric Bana, Kodi Smit-McPhee, Magda Szubanski, Dominique Pinon, Tony Armstrong, Paul Gapsis, Nick Cave,… - Produzenten: Adam Elliot, Liz Kearney, Grace Adams, Michael Agar,… - Regisseur: Adam Elliot

 

Verleih: Capelight Pictures - Kinostart: 24.07.2025

 

Inhalt:

Die enthusiastische Schneckensammlerin und Liebesromanleserin Grace Pudel erzählt rückblickend die Geschichte eines Lebens, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat. Nach dem Tod ihrer Mutter wachsen Grace und ihr Zwillingsbruder Gilbert bei ihrem querschnittsgelähmten, alkoholkranken Vater auf. Als auch dieser überraschend verstirbt, werden die Geschwister voneinander getrennt und in verschiedene Pflegefamilien gesteckt. Während Gilbert am anderen Ende von Australien den Grausamkeiten einer fanatisch-religiösen Familie ausgesetzt ist, zieht sich Grace immer mehr in ihr Inneres zurück – genau wie ihre geliebten Schnecken. Erst durch die Freundschaft mit Pinky, einer exzentrischen älteren Dame voller Lebensfreude, schöpft sie wieder Hoffnung und erkennt, wie schön das Leben trotz all seiner Härte sein kann…

 

Kritik:

„Memoiren einer Schnecke“ ist ein einfühlsames, aber auch bittersüßes Meisterwerk, dass in aufwendiger Stop-Motion-Technik hergestellt wurde und mit liebenswerten, skurrilen Charakteren überrascht. „Memoiren einer Schnecke“ ist ein Knetanimationsfilm für Erwachsene. Der Film erzählt einfühlsam und auf berührende Weise wie melancholisch und bisweilen düster, aber auch hoffnungsvoll die Höhen und Tiefen des Lebens sind.

Schon der Vorspann ist sehr schön gestaltet und originell gemacht. Eine wunderschöne Geschichte mit einer ehrlichen Botschaft, denn es spielt tatsächlich keine Rolle woher man kommt. Es geht aber auch darum, sich seinem schlimmsten Feind zu stellen und sich aus dem Schneckenhaus zu befreien.

Nicht zuletzt überrascht der Film auch mit Themen wie wahre Freundschaft, Mobbing und sich gegenseitig zu helfen. Es wird aber auch ausgesagt das Liebe blind macht. Auch der Tod ist Bestand der berührenden und unterhaltsamen Geschichte, mit dem sich noch immer viel zu wenig Menschen auseinander setzen.

Alles in allem eine Geschichte um Mut und den Mut für einen Neuanfang zu haben.

„Memoiren einer Schnecke“ der Stop-Motion-Animationsfilm für Erwachsene war bei den diesjährigen Academy Awards für den Oscar als bester Animationsfilm nominiert!

Alles in allem ein wunderschöner, ehrlicher und zugleich unterhaltsamer Animationsfilm, in dem die Knetfiguren lebendig werden!