Werwölfe im Deutschen Theater

Im Rahmen ihrer „Werwolf“ Tour kam die EAV am 27. Februar ins Deutsche Theater nach München. Passend zur Tour wünscht sich Eberhartinger von seinen Fans, dass sie wie ein Wolf „heulen“.

Nicht nur Werwölfe sind Monster. Der Sänger zählte ein paar auf. Darunter auch Vampire und Frankenstein. Auch die „Geissens“ und der „Glöckner von Notre Dame“ zählen zu ganz besonderen Monstern.

Vor allem beherrschen die Monster von heute die Politik und so ging es mit „Lang, lang ist´s her“ weiter im Programm. Das war aber noch nicht alles, denn neben neueren Songs, ließen es sich die Österreicher nicht nehmen das ein oder andere ältere Lied zu spielen. Sie sangen vom Banküberfall, aber auch vom Kerkermeister, erzählten dem Publikum von den Griechen, die auf Rache aus sind, woraufhin sie eine Geheimwaffe entwickelt haben – den Wein von Mykonos.

Die Welt ist gespalten, gespalten in zwei Welten. Die Armen und die Reichen und so durften sich die Fans über den „Sandlerkönig von Eberhard“ freuen.

Natürlich ließen sie es sich nicht nehmen, Helene Fischer mit „Bargeldlos in den Knast – schöne Grüße von Hartz IV“ aufs Korn zu nehmen.

Das Dschungelcamp, die Asylanten und der ZAR von Moskau kamen auch an die Reihe, bevor es passend zu den Russen den Song „Vorsicht die Russen kommen“ gab.

Und auf die Frage ob sich die Fans auch noch alle an den „Burli“ erinnern könnten, wurde es laut im Deutschen Theater, denn jeder kannte die Katastrophe von Tschernobyl.

Weitere Themen an dem Abend waren aber auch die Griechenlandkrise, Fracking, das Freihandelsabkommen und die GEN-Technologie. Passend zur Griechenlandkrise fiel der Band nur noch der Titel „Grüß Gott Bankrott“ ein und mit dem „Racheengel“ setzte Eberhartinger Kurs auf Facebook, Mitschüler und die Pubertät.

Im Leben kann aber nicht alles gut sein. So hat es sich auch die Erste Allgemeine Verunsicherung verdient, „Einmal ein Böser zu sein“.

Mit Heimat verbindet die EAV Tracht, Alpen und die Partyszene und auch mit Kinofilmen haben sie etwas gemeinsam. So z. B. mit dem Bestseller „Fifty Shades Of Grey“. Die Buchtrilogie wurde über 100 Mio. mal verkauft und weil Sadomaso salonfähig geworden ist, durfte auch ihr allseits bekannter Hit „Sado Lilly“ nicht fehlen.

Nach fast 3 Stunden waren dann auch noch die Islamisten an der Reihe, die sie aufs Korn nahmen.

Der Abend im Deutschen Theater in München endete wie er anfing, mit der „Werwolfattacke“.

Ein Konzertabend, der mal gefühlvoll, aber auch rockig klingen kann, ging mit lautem Wolfsgeheul und Zugaberufen zu Ende, denn die Fans hatten noch lange nicht genug.

Das ließen sich die Musiker natürlich nicht zweimal sagen und so kamen sie mit einem Medley von bekannten Hits wie „Ding Dong“, „Heiße Nächte in Palermo“, „3 weiße Tauben“, „Samurai“ und „Küss die Hand schöne Frau“ noch einmal zurück auf die Bühne. Letzteren hatten sie in eine Version, in der sie vom Verabschieden sangen, umgewandelt.

Immer und immer wieder erklangen aus den Reihen im Theatersaal laute Zugaberufe und immer wieder kamen die Bandmitglieder zurück auf die Bühne. Das Konzert endete mit einem Hitfeuerwerk bekannter Hits (Fata Morgana, Märchenprinz) und weil irgendwann einmal jeder noch so schöne Abend zu Ende gehen muss, hat auch die EAV eine ganz spezielle und traditionelle Abschiedsnummer, mit der sie sich seit „gefühlten 10.000 Jahren“ von ihrem Publikum verabschieden und so durfte auch dieses Mal der Titel „Morgen fang ich ein neues Leben an“ nicht fehlen.

 

 

Fotos von dem großartigen Konzertabend im Deutschen Theater in München gibt es genau hier https://www.pictrs.com/fotoagentur-schoenberger/1823766/werwolf-tour-mit-der-eav-live-im-deutschen-theater?l=de !