„Wenn das so ist“ lautet der Titel des 23. Studio-Album von Peter Maffay

Peter Maffay wird mit seinem neuen Studio-Album garantiert Geschichte schreiben. Gas gegeben hat er jedenfalls schon. Bei seiner Live-CD-Präsentation am 15. Januar im Münchner Zenith. Die Halle spricht für keine gute Akustik. Die Fans standen bis zur Einfahrt beim Euro-Industriepark und wurden in kleinen Gruppen ab 19 Uhr in die Halle gelassen. Für VIP-Gäste, darunter auch prominente Gesichter wie Barny Murphy, Jay Kahn, Silvia Incardona, Harro Füllgrabe, Viola Weiss, Roland Kaiser, Annemarie Carpendale und Leslie Mandoki, stand ein eigener Eingang bereit.

Die Kulturhalle im Münchner Norden war ausverkauft. Ursprünglich passen 5000 Besucher in die Halle, wenn man sich aber in der Halle umgeschaut hat, könnte man meinen es waren fast doppelt so viele.

Mit einer Videoshow, die von Joko Winterscheidt moderiert wurde, startete der Abend pünktlich um 20.00 Uhr. Es wurde das Making-of zur CD, aber auch zahlreiche soziale Projekte von Maffay gezeigt. Gespannt schauten die Konzertbesucher auf die Leinwand hinter der Bühne, damit ihnen kein Bild entging.

Als es dann kurz nach 21 Uhr war, kam der Rocksänger von der anderen Seite der Halle quer durchs Publikum, er klatschte mit seinen Fans ab und gab die ein oder andere Kuschelminute auf dem Weg zur Bühne. Oben angekommen, staunte er nicht schlecht. Er war überwältigt von der Stimmung in der Halle und vor allem aber von seinen Fans, die dicht an dicht vorne an der Bühne standen. Berührungsängste durfte an dem Abend jedenfalls keiner haben.

Die unterschiedlichsten Dialekte waren zu hören, auch die Presse kam aus den unterschiedlichsten Bundesländern. Die weiteste Anreise hatten wohl Journalisten aus Hamburg, die für die Präsentation gute 800 km auf sich genommen haben. Das war aber noch nicht alles, denn Maffay dachte sich, wenn Helene Fischer im Deutschen Theater zur Albumpräsentation mit Live-Übertragung einladen kann, so schafft er das schon lange. Die Präsentation wurde zudem noch in 74 bundesdeutschen Kinosälen mit etwa 20.000 Besuchern live übertragen.

Wie es die CD schon mit dem Opener „Niemals war es besser“ aussagt, so könnte man das auch von der Wahnsinns Live-Präsentation behaupten.

Sein neues Album ist eine gelungene Mischung aus rockigen Uptempo-Songs vermischt mit Balladen, die ins Herz gehen. Kein Wunder also, dass es ein Abend der Gefühle war.

Peter Maffay präsentierte mit seiner Band alle 15 Songs von dem neuen Album, dass am 17. Januar im Handel erhältlich ist. So ist z. B. der Song „Die Geister, die ich rief“ eine gefühlvolle Ballade. „Schwarze Linien“ ist wiederum ein Song mit rockigem Sound, der von gefühlvollen Klängen untermalt wird und „Sie bleibt“ ist ein rhythmischer Song, bei dem man am liebsten gleich das Tanzbein schwingen möchte. Der Song endet mit einem grandiosen Saxophon-Solo.

Wie Maffay feststellte, spielt er selten einen Cover. Eine Ausnahme gibt es dann aber doch, wenn es mit einer ganz bestimmten Liebe zu tun hat, wie auch der von Bob Dylan. Maffay lud mit dem Cover all seine Fans auf eine Reise ins „Gelobte Land“ ein. Dieser Titel ist ein ganz toller Song, der zum Mitsingen einlädt.

Mit diesem großartigen Album im 44. Jahr seiner Karriere hat sich der 65-jährige selbst übertroffen. Es ist nämlich nicht irgendein Album, es ist ein wahres Meisterwerk und das ist Grund genug, dass man die Veröffentlichung in einem solchen Rahmen feiert.

Nah bei mir“ ist ein Song, der ins Herz geht. Mit der rockigen, aber zugleich gefühlvollen Stimme von Maffay wird er zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Auf dem Album befindet sich aber auch eine wahrhaft echte Schnulze, wie Maffay seine Fans im ausverkauften Zenith warnt. Allerdings geht das schon, wenn man verliebt ist und so legte er sogleich los mit dem Titel „Lass mich in Dein Herz“, der garantiert eines der größten Highlights auf dem Album sein wird, aber auch die letzten Titel auf dem Album „Grenzenlos“, „Wenn das so ist“ und „Hallelujah“ sorgen für tolle musikalische und romantische Stunden. Ganz gleich ob allein oder unter Freunden, die Musik von Peter Maffay kann man überall hören. Er hat seinen Fans wieder einmal bewiesen, dass er noch lange nicht vom alten Eisen ist und immer noch weiß wie man gute und taktvolle Musik macht.

 

Fotos von der Album-Live-Präsentation gibt es genau hier http://www.pictrs.com/fotoagentur-schoenberger/7859214?l=de&page=1 !