Platzspitzbaby – Meine Mutter, ihre Drogen und ich
Genre: Drama
FSK: ab 12 Jahren
Darsteller: Luna Mwezi, Sarah Spale, Anouk Petri, Delio Malar, Jerry Hoffmann, Thomas U. Hostettler, Caspar Kaeser, Lea Whitcher, Esther Gemsch,…
Produzenten: Peter Reichenbach, Roland Stebler
Regisseur: Pierre Monnard
Ausstattung der DVD:
Bildformat: 16:9 – 1.67:1
Tonformat: Dolby Digital 5.1 Deutsch, Schweizerdeutsch, Untertitel Deutsch, Breitbild
Länge: ca. 96 Min.
Vertrieb: Euro Video Medien GmbH
DVD-Start: 24.03.2022
Inhalt:
Frühling 1995: Nach der Auflösung der offenen Drogenszene in Zürich ziehen die elfjährige Mia und ihre Mutter Sandrine in ein verschlafenes Städtchen im Zürcher Oberland. Die anfängliche Idylle endet schnell als alte Freunde auftauchen und Sandrine rückfällig wird. Mia flüchtet sich in eine Traumwelt und schmiedet fantastische Pläne für ein Inselleben mit ihrer Mutter, fernab der Drogen. In einer neuen Freundesclique findet Mia bald eine Art Ersatzfamilie und immer mehr auch die Kraft, sich gegen ihre alles beherrschende Mutter aufzulehnen…
Kritik:
„Platzspitzbaby“ orientiert sich an dem gleichnamigen, autobiographischen Bestseller von Michelle Halbheer und Franziska K. Müller. Der Film überzeugt mit eindrücklichen Bildern, die einen voller Wucht mitten ins Herz treffen.
Eine berührende Geschichte mit wunderschönem schweizerischem Dialekt und einem gefühlvollen Soundtrack.
In der Geschichte geht es um typische Probleme mit den Behörden, um Erziehungsprobleme und um Mobbing. Als Mutter sollte man soviel Vernunft haben, dass man sein Kind in einem normalen Leben aufwachsen lässt, dass man das Geld nicht alles für Drogen ausgibt, sondern auch mal an seine Kinder, Familie, etc… denkt und auch mal was zum Essen zuhause hat und den Strom bezahlen kann.
Ein Film für alle Eltern, die ihre Kinder lieben!
Großartig gespielt von den jungen Schauspielern. Der Film macht so wütend, wenn man bedenkt, dass die Behörden nichts tun und dabei zusehen wie ein kleines Mädchen mit ihrer drogenkranken Mutter aufwächst.
Eine Mutter, die ihr Kind liebt, würde es niemals im Stich lassen, auch für Drogen, nicht.
Die Botschaft des Films soll aussagen, dass man im Leben niemals aufgeben soll, denn wenn man etwas will, so kann man das auch erreichen. Schon alleine wegen der Familie, Kinder, etc…
Auf beeindruckende Weise erzählt die Geschichte, wie es ist, als Kind im Drogenmilieu aufzuwachsen! Der Film ist wichtig und aufwühlend zugleich. Mit diesem Film soll anderen „vergessenen Kindern“, die noch heute in Suchtfamilien aufwachsen, eine Stimme gegeben werden.
Um Aufmerksamkeit zu bekommen, träumen sich die Kinder in ihre eigene kleine heile Welt. Ein Kind braucht Aufmerksamkeit und solange das Kind den Wunsch äußert, bei der drogensüchtigen Mutter zu bleiben, weil sie sie trotz allem liebt, können die Behörden nicht eingreifen. Es muss der eigene Wille des Kindes sein.
Es wird sehr gut thematisiert, wie harmonisch alles abläuft, solange die Mutter clean ist. Mutter und Tochter haben Spaß miteinander, gehen gemeinsam einkaufen und lachen viel.
Wenn man mit dem Konsumieren von Drogen aufhören möchte, so sollte man dies nicht für die Ämter machen, sondern für sich selbst und den Kindern zuliebe. Wenn man nämlich unter Zwang aufhört, so fängt man schneller wieder an. Die Leidtragenden sind immer die Kinder, die im Drogenmilieu aufwachsen müssen und deswegen in der Schule gemobbt werden.
Durch den Film wird auf beeindruckende Weise gezeigt, wie schnell die Drogen einen Menschen beeinflussen können.
Aus der Botschaft des Films geht auch hervor, dass man an sich glauben soll und dass man an etwas gutes glauben soll, dass einen beschützt.
Die Musik spielt eine bedeutende Rolle, denn wenn man sich seine Lieblingsmusik anhört, geht es einem gleich viel besser und man ist nicht mehr so traurig.
Alles in allem eine berührende Geschichte über Kinder, die nach Liebe suchen!
Das beeindruckende und berührende Drogendrama, dass auf dem autobiographischen Buch von Michelle Halbheer basiert, feierte am 15. November in Anwesenheit der Autorin und dem Produzenten Peter Reichenbach Premiere im Filmtheater Sendlinger Tor. Fotos von der berührenden Premiere gibt es hier… Geisler Fotopresssearchresult (geisler-fotopress.de) !