Festleiter und Oberbürgermeister sprechen von ruhiger Herbstwiesn

Das war es, dass 181. Münchner Oktoberfest. Am 5. Oktober ging es zu Ende. Festleiter Josef Schmid und Oberbürgermeister Dieter Reiter sprechen von einer ruhigen und entspannten Herbstwiesn und einem starken Final-Wochenende. Tagsüber war es sonnig und warm, abends eher kühl. Für die Feiergemeinde kein Hindernis, denn sowohl Einheimische kamen gezielt bei schönem Wetter auf das Festgelände. Touristen ließen sich selbst bei Regen und Kälte nicht von einem Wiesn-Bummel abhalten.

Die Festleitung schätzt das Besucheraufkommen in diesem Jahr auf 6,3 Millionen Gäste (im Vorjahr waren es 6,4 Mio.). Davon wurden auf der Oidn Wiesn 610.000 zahlende Besucher gezählt (im Vorjahr zählte man 540.000 Gäste).

Gäste aus aller Welt kamen auf das größte Volksfest der Welt. Ein Fest für alle Generationen. Inklusion fand in allen Bereichen statt: In den Zelten, bei den Schaustellern und bei der Polizei, wo ein Rollstuhlfahrer Boxenstopp machte und einen Reifen am Rollstuhl wechseln ließ. Traditionell kamen die Besucher in Tracht, so war es auf dem Festgelände sehr bunt. Trachten in allen Farben und Formen.

Klassiker bei den Wiesn-Schmankerl waren nach wie vor das Wiesn-Hendl. Auch die Klassiker der bayerischen Küche, besonders aber Kaiserschmarrn und Käsespätzle wurden bei der kühlen Witterung fleißig bestellt.

112 Ochsen wurden in der Ochsenbraterei verspeist. In der Kalbsbraterei wurde ein Verzehr von 48 Kälbern gemeldet.

Der Konsum von Bier lag bei insgesamt 6,5 Millionen Maß.

Bis zum Wiesn-Schluss lagen auch die süßen Klassiker wie gebrannte Mandeln, Schokobananen und -erdbeeren, aber auch der Türkische Honig hoch im Trend.

Aufmerksame Ordner nahmen den Andenkenjägern in diesem Jahr rund 112.000 Bierkrüge (im Vorjahr 81.000 Krüge) in den Zelten und an den Ausgängen des Festgeländes ab.

Die Schausteller sprachen von einer „konstanten Wiesn“. Wetterbedingt wurden Einbußen gemacht. Gut angekommen bei den Besuchern waren die Neuheiten „Big Bamboo“ und das Märchenhängekarussell. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten fand auch der „Encounter“ sein Publikum.

Bei Sammlern war auch der offizielle Oktoberfest-Bierkrug sehr gefragt. Manchen Traditionalisten war das Design zu modern. Neben dem feschen Trachtenhut boomte auch der Blumenkranz als Kopfschmuck.

In der Rangliste der Wiesn-Hits hat sich Helene Fischers „Atemlos“ eindeutig durchgesetzt, aber auch „Auf uns“ von Andreas Bourani oder „Brenna tuats guat“ von Hubert von Goisern waren gern gespielte Wiesn-Songs.

Die Polizei sprach ebenfalls von einer normalen Wiesn mit ruhigem Verlauf. Sie lobt ausdrücklich die Sicherheitspartnerschaft zwischen Beschickern, Behörden, Bayerischem Roten Kreuz (BRK) und den Sicherheitskräften.

Ein letzter Wunsch von Oberbürgermeister Dieter Reiter sei es, dass dieses Kampf- bzw. Wetttrinken bald ein Ende hat.

 

 

Fotos von der Abschluss-Pressekonferenz gibt es hier https://www.pictrs.com/fotoagentur-schoenberger/3103351/ruhige-herbstwiesn-mit-finale-grande?l=de !