München ehrte den 25-millionsten Besucher von Riverdance

Eine musikalische Reise nach Irland

Endlich! Riverdance, das Musical rund um den traditionellen Stepptanz, vereint mit keltischer Musik, kommt nach München. Am vergangenen Wochenende war es soweit und das noch nicht alles. Der Musical-Macher Hermjo Klein hatte die Ehre am Samstagabend vor der Show den 25-millionsten Besucher der Show zu begrüßen. In Anwesenheit der beiden Tanz-Stars Cloey Turner und James Greenan wurde Andreas Eschemann auf der Bühne in der Olympiahalle eine Urkunde überreicht.

Riverdance“ ist die erfolgreichste und faszinierendste Show aller Zeiten, die die zutiefst emotionale Geschichte der Iren, von der Auswanderung und vom Aufeinanderprallen der Kulturen jenseits des Atlantiks erzählt. In der Olympiahalle konnten sich zahlreiche Besucher davon überzeugen, was passiert wenn klassischer irischer Volkstanz auf Kasatschok, Flamenco und Breakdance trifft. Es geht um Liebe, Hass, Tod und Wiedergeburt. Durch das Steppen wird der Tanzstil der unterschiedlichen Kulturen symbolisiert. Dabei bewegen sich etwa 62 Füße, die die gut 3000 Zuschauer am Samstagabend zu einer Einheit aus Musik, Tanzrhythmus und Licht fesselten.

Bei der Show handelt es sich um eine Mischung aus traditionellem irischen Fußtanz, Steppen und moderne Bühnenshow. Erzählt wird die Geschichte Irlands mit seinen Menschen, die einen kleinen Blick in die melancholische Seele von dem Land zulässt.

Für die gut 3000 Besucher war es an dem Abend eine musikalische Reise in das grüne Land. Musikalisch reichen die Einflüsse der Tanzshow von Folk über Country bis hin zu irischer Volksmusik, aber auch instrumental wurde eine Vielfalt geboten. Die tänzerischen Darbietungen wurden von Trommelklängen untermalt. Getanzt wird einzeln, aber auch paarweise und in der Gruppe. Je nach Art und Stil des Tanzes. So wurde es auch mal ruhiger, dann wiederum lauter. Ein gelungener und fließender Übergang von verträumten bis hin zu temporeichen Melodien.

Musik, Bilder und Tanz sind bestens aufeinander abgestimmt. Die tänzerische Perfektion, das Tempo und die Ausdauer der Tänzer sind atemberaubend. Die Show lebt vom Tempo der irischen Musik und der Tanzsequenzen ebenso, wie von melancholischen Chorgesängen, ballettartigen Einzeltanzeinlagen, arrangierten Bühnenbildern und dezenten Lichteffekten. Die Massentanzeinlagen zählen zu den Höhepunkten der Show.

Der traditionelle irische Tanzstil zeigt auch, wie viel Kraft, Perfektion, Geradlinigkeit und Korrektheit in ihm steckt.

Die musikalischen Rhythmen gehen in des Zuschauers Ohr und reißen ihn innerlich mit. Die Besucher verfielen regelmäßig ins Klatschen und Jubeln. Von allen Seiten wurde in der Münchner Olympiahalle andächtig gelauscht und gebannt zugeschaut. Begeistert waren die Zuschauer an dem Abend alle und diese Begeisterung wurde durch tosenden Schlussapplaus ausgedrückt.

Die Geschichte Irlands ist durch viel Leid geprägt. Gleichzeitig führte dies dazu, dass sich Iren in alle Welt aufmachten um ihr Glück zu finden, ohne jedoch die Heimat zu vergessen.
Diese Tatsache arbeitet Riverdance in grandioser Weise auf, indem die Show die irischen Klänge und Rhythmen mit anderen Einflüssen, wie spanischem Flamenco, amerikanischer Steppkultur und zigeunerhaft-orientalischen Klängen zu einer Symbiose vereint.
Die Einlagen der Solo-Flamenco Tänzerin, die vor einem multimedialen Flammenmeer, musikalisch, aber auch tänzerisch einen großartigen Auftritt hinlegt, zählt zu einem weiteren Höhepunkt des Abends. Dicht gefolgt von dem leicht überspitzt dargestellten Wettstreit zwischen irischem Tanz und amerikanischer Stepp-Performance. Das ausgeklügelte Spiel zwischen der amerikanisch lässigen und heiteren Art zu Steppen und dem irischen strengen und auf Perfektionismus in der Bewegung setzenden Tanz wird von den afroamerikanischen Tänzern und ihren irischen Widerparts brillant inszeniert und von der irischen Geigerin auf der einen Seite und dem amerikanischen Klarinettisten auf der anderen Seite musikalisch untermalt.
Lobenswert sind auch die Percussioneinlagen des Drummers und der Trommler auf der Bühne, aber auch die Soloeinlagen der einzelnen Musiker. Die Gruppendynamik und der Teamgeist werden bei Riverdance groß geschrieben.

In einem bunten Finale ließen sie nochmal jeden Teil des Abends Revue passieren und jedes Ensemblemitglied bekam die Chance sich vom Publikum tänzerisch zu verabschieden. Riverdance ist die einzig wahre irische Tanzshow, die seit 20 Jahren auf Tour ist. In der Show verbindet sich die traditionelle irische Tanzweise mit der Geschichte Irlands und modernen Showelementen zu einem angenehmen Mix aus Musik, Tanz, Bildern und Stimmungen. Im Mittelpunkt stehen Tanz und Musik. Unterstützt wird die Show nur durch eine Leinwand im Bühnenhintergrund, auf der zur Show passende Stimmungsbilder projiziert werden, wie z. B. Flammen, Sonne, Mond, Himmel, Landschaften von Irland... In entspannter und dezenter Weise wird auch mit Lichteffekten und Nebel umgegangen.

Bisher wurde die Show von 25 Millionen Besuchern gesehen. Die Begeisterung ist selbst nach 20 Jahren noch ungebrochen.

Fotos von der Show und der Urkundenübergabe an den 25-millionsten Besucher gibt es genau hier https://www.pictrs.com/fotoagentur-schoenberger/2381749/muenchen-ehrte-den-25-millionsten-besucher-von-riverdance?l=de !