The Ordinaries

Genre: Komödie, Drama - FSK: ab 12 Jahren - Darsteller: Fina Sendel, Jule Böwe, Sira-Anna Faal, Noah Tinwa, Henning Peker, Denise M´Baye, Pasquale Aleardi, Noah Bailey,… - Produzenten: Britta Strampe, Sophie Linnenbaum, Laura Klippel - Regisseurin: Sophie Linnenbaum

 

Verleih: notSold / Port au Prince Pictures - Kinostart: 30.03.2023

 

Inhalt:

In einer fabelhaften Welt, streng unterteilt in Haupt-, Nebenfiguren und Outtakes, steht Paula vor der wichtigsten Prüfung ihres Lebens: sie muss beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Paula will ein glamouröses Leben mit einer eigenen Storyline, aufregenden Szenen und voller Musik – nicht wie ihre Mutter, die als Nebenfigur im Hintergrund arbeitet. Sie ist Klassenbeste im Klippenhängen, beherrscht Zeitlupe und panisches Schreien im Schlaf – nur das Erzeugen emotionaler Musik will ihr einfach nicht gelingen. Auf der Suche nach einer Lösung, stößt sie auf Ungereimtheiten zum Tod ihres Vaters, einer heldenhaften Hauptfigur. Ihre Nachforschungen führen sie zu den verachteten, unterdrückten Outtakes, Menschen mit Filmfehlern, am Rande der Gesellschaft. Doch anstatt auf gefährliche Rebellen trifft sie dort auf gebrochene Figuren mit echten Emotionen, die in einer ungerechten Welt versuchen zu überleben…

Paula beginnt zu zweifeln – an sich, an ihrem Platz in der Geschichte und an denen, die diese erzählen…

 

Kritik:

„The Ordinaries“ erzählt eine Geschichte voller Witz und Kreativität und mit großer Liebe zum Detail eine überraschende Parabel, die in einer fiktiven, in drei Klassen geteilten „Film-Welt“ spielt und über die Ungerechtigkeiten des Lebens erzählt.

Der Film gilt auch als politisches Plädoyer für eine bessere Zukunft, frei von Ausgrenzung, Vorurteilen und Diskriminierung.

Die originelle Gesellschaftssatire ist eine sehr gut erarbeitete Geschichte über Haupt- und Nebenfiguren, die aussagen soll, dass eigentlich alle Menschen gleich sind und man sie deshalb auch alle gleich behandeln soll.

Der wirklich originellste und ehrlichste Film, der wütend macht und auf Veränderungen hoffen lässt, denn es sollte vollkommen egal sein ob man behindert, schwarz oder frei von Fehlern ist.

Eine echte Bereicherung für die heutige Gesellschaft, für die nur eines, nämlich Macht und Geld, zählt.

Alles in allem geht es in der sehr gut gespielten und aufgearbeiteten Geschichte um die Teilung der Gesellschaft, was verbunden mit Intrigen und Lügen ist. So sagt die Geschichte auch aus, dass kein Mensch ohne Fehler ist!

Es ist auch ein sehr aufwühlender, aber auch authentischer Film, ein Film wie aus dem Leben gegriffen, in dem es um Ausgrenzung, Diskriminierung und Arroganz geht.

Alles in allem zeigt der Film auf berührende Weise, wie die Welt immer weiter geteilt wird und in bessere bzw. ärmere Gesellschaft aufgeteilt wird.

 

 

Die Regisseurin Sophie Linnenbaum ist zusammen mit den Produzentinnen Britta Strampe und Laura Klippel auf Kinotour. In München bekamen die Produzentinnen im Rahmen der Premiere den VGF-Nachwuchsproduzentinnenpreis 2022 überreicht und wurden nach der Filmvorführung mit tosendem Applaus gefeiert. Zur München-Premiere kamen auch zahlreiche prominente Gäste, wie z. B. Sarah Thonig, Andrea Sixt und Thomas Sprekelsen. Unter den Gästen auch Heinz Wanitschek, der im Film eine kleinere Rolle spielt.