Die Rettung der uns bekannten Welt

Genre: Drama, Komödie - FSK: ab 12 Jahren - Darsteller: Til Schweiger, Emilio Sakraya, Tijan Marei, Bettina Lamprecht, Maya Lauterbach, Emily Cox, Emma Schweiger, Herbert Knaup, Sebastian Schneider, Steffen Wink,… - Produzenten: Christian Specht, Til Schweiger, Klaus Dohle, Willi Geike,… - Regisseur: Til Schweiger

 

Verleih: Warner Bros. GmbH - Kinostart: 11.11.2021

 

Inhalt:

Auf den ersten Blick ist Paul ein ganz normaler Achtzehnjähriger. Was keiner weiß: Paul ist bipolar. Er ist den radikalen Stimmungsumschwüngen in seinem Gehirn hilflos ausgeliefert. Als eine depressive Episode in einem Selbstmordversuch endet, muss ihn sein alleinerziehender Vater Hardy in ein Therapiezentrum für psychisch kranke Jugendliche einweisen. In der Klinik trifft Paul auf Jugendliche, die ebenfalls mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Er muss sich entscheiden: Läuft er weiterhin vor seiner Krankheit davon? Oder vertraut er den Menschen, die ihn lieben, so sehr, dass er endlich bereit ist, ihre Hilfe anzunehmen? Paul entscheidet sich für die Liebe und für die Erkenntnis, dass man eine psychische Erkrankung nicht alleine durchstehen muss. Denn das, was uns wirklich trägt, ist der Mut, unsere Schwächen zu zeigen und uns von denen helfen zu lassen, die wir lieben…

 

Kritik:

„Die Rettung der uns bekannten Welt“ ist zum einen eine Komödie, zum anderen ein Drama. Leider werden Filme von Schweiger immer durch zwei geteilt. Leider, denn wer ihm einmal eine Chance geben würde, würde wissen, was er mit dem neuen Werk von ihm verpasst. Es ist eine wirklich ausgezeichnete, berührende und unterhaltsame Familiengeschichte über einen Alleinerziehenden Vater entstanden.

Hervorragende und vor allem auch berührende Leistungen von Til Schweiger als liebender Vater, der in der Geschichte an seine Grenzen stößt. Er spielt die Rolle so perfekt, denn es entspricht der Realität, dass man, ganz gleich ob als Mutter oder Vater immer das Gefühl hat, seine Kinder beschützen zu müssen.

In der Geschichte geht es auch um Selbständigkeit und Loslassen. Genauso wichtige Themen, wie die Botschaft vom Zuhören. Wenn Kinder etwas zu sagen haben, so sollte man nicht am Smartphone spielen, sondern sich mit den Kindern an einen Tisch setzen und ihnen zuhören und für sie da sein, wenn sie Probleme haben. Schließlich haben alle Menschen Probleme und es gibt nichts, was man mit einem Gespräch nicht klären kann.

Durch den Film wird auch ausgesagt, dass man alles lernen kann, wenn man nur daran glaubt und es ganz fest will. Genauso gut geht es um Mut und Vertrauen.

Kinder brauchen keine Eltern, die nie für sie da sind. Sie brauchen Liebe und Geborgenheit.

Ein beeindruckender und zu Tränenrührender Film über bipolare Störungen, sexuelle Übergriffe und andere psychische Probleme. Ganz zum Ende wird auch eine Webseite eingeblendet, unter der man sich Hilfe suchen kann. Deshalb gibt es im Kino sicherlich auch keine Probleme, wenn man das Handy rausholt und sich die Adresse abfotografiert!

Alles in allem überrascht der Film mit einer wahren Geschichte und wunderschönen Aufnahmen!

 

 

Die wunderschöne und ernste Komödie feierte am 3. November in der Münchner ASTOR Filmlounge im ARRI Kino in Anwesenheit von Til Schweiger, seiner Tochter Emma Schweiger, Emily Cox und Steffen Wink eine ausgelassene Premiere. Fotos von der Premiere gibt es hier… Geisler Fotopresssearchresult (geisler-fotopress.de) !