Adiós Buenos Aires
Genre: Komödie, Drama - FSK: ab 12 Jahren - Darsteller: Diego Cremonesi, Marina Bellati, Carlos Portaluppi, Manuel Vicente, Rafael Spregelburd, Mario Alarcon, Luis Ziembrowski, David Masajnik,… - Produzenten: Nils Dünker, Daniel Pensa, Miguel Ángel Rocca, Dieter Horres,… - Regisseur: German Kral
Verleih: Alpenrepublik GmbH - Kinostart: 11.05.2023
Inhalt:
Argentinien 2001: Julio Färber, Besitzer eines kleinen Schuhladens in Buenos Aires und leidenschaftlicher Bandoneon-Spieler in einem Tangoorchester, sieht angesichts der allgegenwärtigen Wirtschaftskrise und des politischen Chaos keinen anderen Ausweg mehr, als nach Deutschland, dem Geburtsland seiner Mutter, auszuwandern.
Doch dann nimmt das Schicksal eine unerwartete Wendung. Durch einen Autounfall lernt er Mariela kennen. Die temperamentvolle Taxifahrerin geht ihm anfangs gehörig auf die Nerven, schleicht sich aber bald samt ihrem Sohn Pablito in sein Herz.
Und mit Ricardo Tortorella, der betagten, aber noch immer betörend singenden Tango-Ikone früherer Zeiten, findet Julios Tango-Band ein wirtschaftlich gesichertes Leben in Europa, wo niemand so für den Tango und die Liebe brennt?
Kritik:
„Adiós Buenos Aires“ ist eine Liebeserklärung an den Tango und eine herzergreifende Geschichte, die zu Tränen rührt. Die tragikomische Liebes- und Tangogeschichte spielt vor dem Hintergrund des argentinischen Staatsbankrotts.
Es ist eine wunderschöne und berührende Geschichte über alltägliche Probleme mit den Behörden.
Abgerundet wird die Geschichte von einem tollen Soundtrack, der zum Tango tanzen einlädt.
Zum Musizieren ist man nie zu alt und wenn man Fans hat, die einen hören möchten, so ist das Leben noch nicht vorbei.
In der Geschichte geht es aber auch um Gehörlosigkeit. Es wird wieder einmal deutlich gezeigt, dass gehörlose Menschen besser auf andere eingehen können. Außerdem wird auch deutlich gezeigt, dass die Verbindung zwischen gehörlosen und hörenden Menschen einfacher ist als unter hörenden untereinander.
Es geht aber auch um Gewaltbereitschaft und um die Wirtschaftskrise, aber nicht zuletzt auch um politische Intrigen.
Am 9. Mai feierte der berührende, aber auch mitreißende Film im Filmtheater am Sendlinger Tor in München eine gelungene Premiere, zu der auch Regisseur German Kral und Komponist Gerd Baumann persönlich gekommen sind, die von den zahlreichen Gästen, darunter auch prominente Gäste wie Francois Goeske, Angelika Sedlmeier, Felix Hellmann, Natalie Spinell, Jule Ronstedt und nicht zuletzt auch Anja Kruse, gefeiert wurden.